Die Millionen von Informationen, die täglich auf uns einströmen, nimmt unser Gehirn auf, filtert, verarbeitet und speichert diese. Auf diesen Aufnahmeprozess können adäquate Handlungen folgen. Im dominanten Teil des Gehirns entstehen besonders dichte neuronale Vernetzungen, die zu komplexen Strukturen aufgebaut werden. Dieser Teil des Gehirns wird als die dominante Hirnhälfte (Hirnhemisphäre) bezeichnet.

Unsere beiden Gehirnhälften haben außerdem unterschiedliche funktionale „Schwerpunkte“, erst das geordnete Zusammenspiel bringt dann die „Musik zum Klingen“. Also ist es immens wichtig, beide Seiten der persönlichen Veranlagung gemäß anzusprechen, damit jeder Mensch in SEINEM Potential voll zur Entfaltung kommt.

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Die Händigkeit spiegelt die Asymmetrie der zwei Gehirn-Hemisphären wider

Die Handschrift ist der Weg in unser Gedächtnis. Beim Schreiben mit der Hand sind kognitive Leistung, Motorik und Sensorik gleichermaßen aktiviert, es ist ein verkörpertes Denken. Das Gehirn wird beim gesunden Schreiblernprozess trainiert, die Bewegungen über das motorische Gedächtnis angelegt und gelernt und die neurologischen Verbindungen im Gehirn angelegt.

Da die Händigkeit in den jeweiligen Hälften des Gehirns angelegt ist, spricht man auch davon, dass Händigkeit auch Hirnigkeit ist. Die Händigkeit spiegelt dabei die Asymmetrie der zwei Hirnhemisphären wider, wobei die linke Hälfte motorisch die Bewegungen der rechten Hand, die rechte die Bewegungen der linken Hand steuert. Natürlicherweise folgt daraus, dass die der dominanten Hirnhälfte zugeordnete Hand die „Schreibhand“ ist.

Was passiert im Gehirn beim Schreiben mit der falschen Hand?

Beim Umschulen von der Linkshändigkeit auf die „rechte“ rechte Hand kann es zu massiven Störungen im Gehirn kommen, weil die mentale Initiative nach wie vor von der dominanten rechten Hirnhemisphäre ausgeht.

Alles, was die nicht dominante Hand zu trainieren versucht, wird auf Umwegen über die „Balken“  genannte Nervenverbindung im Gehirn zur gegenüberliegenden, nicht dominanten Hirnhälfte geleitet. Dabei gehen Informationen in den grobmaschigeren neuronalen Netzen der nichtdominanten Hirnhälfte verloren. Insbesondere bei Tätigkeiten, die einen hohen Anspruch an das intellektuelle Vermögen und/oder an die Feinmotorik haben, wie das Schreiben, ist es daher wichtig, mit der dominanten Hand zu arbeiten.

Umschulung auf die nicht dominante Hand bedeutet einen massiven Eingriff in die gesunde Aktivität des Gehirns. Oftmals ist dadurch die gesamte persönliche Entwicklung, körperlich, psychisch, sowie die kognitive Entfaltung nachhaltig gestört.

So machen sich die Umschulungsfolgen bemerkbar:

  • In verminderten Energieressourcen: Umgeschulte Personen müssen extrem viel Energie aufbringen, die dann nicht mehr für andere Tätigkeiten genutzt werden kann. Im „Idealfall“ ist lediglich große Erschöpfung die Folge.
  • In kognitiven Störungen, wie Gedächtnis- und Lernschwierigkeiten, Konzentrationsstörungen …
  • In psychischen Störungen, wie Minderwertigkeitsgefühlen, Depressionen …
  • In einer insgesamt eingeschränkten Leistungsfähigkeit, vermindertem Entfaltungspotential und Initiative und daraus folgend auch in einer gehemmten beruflichen Laufbahn.
  • Indirekte Folgen können sein: häufige Unfälle, Verletzungen, Migräne …
  • Noch ungeklärt sind gesundheitliche Auswirkungen wie Augenprobleme, Tumore, Schlaganfälle …

Alle Angebote sind kombinierbar. Ich bevorzuge die Beratung vor Ort, es ist aber auch möglich einzelne Sitzungen, besonders das erste Beratungsgespräch, online stattfinden zu lassen.